Die Jury Kulturvermittlung vergibt Beiträge an neun Projekte

Die Jury Kulturvermittlung, eingesetzt von der Abteilung Kultur im Präsidial-departement, hat in ihrer zweiten Jahressitzung Beiträge an neun Projekte empfohlen. Insgesamt wurde eine Fördersumme von 128‘660 Franken zur Unterstützung von Vorhaben freier Kulturschaffender gesprochen, die in ihren Projekten methodisch fundiert kulturelle Inhalte und Praktiken an diverse Gruppen aus der Basler Bevölkerung vermitteln.

Insgesamt sind bei der Abteilung Kultur 14 Gesuche zur fachlichen Beurteilung durch das Expert/-innen-Gremium eingegangen. Folgende neun Beiträge wurden gesprochen:


CHF 8‘000 an das Projekt „Bildungsurlaub“ von Anabel Sarabi: Veranstaltungsserie im Sp!t an der Schnittstelle von Kunst, Aktivismus und Bildung, die sich insbesondere an Migrant/-innen richtet.

CHF 8‘000 an das Projekt „Zähnigschichtli“ von Gare des enfants: Musikalische Reise zum Zuhören und Mitmachen. Aufführungen für Kindergartenklassen im Gare du Nord.

CHF 9‘000 an das Projekt „Singen im Kannenfeldpark“ des Vereins eduart, Anja Wernicke, in Kooperation mit Sylwia Zytynska und ZeitRäume Basel: Drei Schulklassen der Primarschule Isaak Iselin komponieren eigene Lieder zum Thema Spiel und Spielplatz, ortsspezifisch für den Kannenfeldpark entwickelt und dort öffentlich präsentiert.

CHF 11‘660 an das Projekt „Feministische Design-Tools“ des Vereins depatriarchise design, Anja Neidhardt und Maya Ober: Workshopreihe zur Designdisziplin aus feministischen Perspektiven, Entwickeln von Werkzeugen fürs Denken und Handeln in der Praxis.

CHF 12‘000 an das Projekt „Skulptur im öffentlichen Raum“ von Michele Cordasco:
Drei Schulklassen erfahren das plastische Schaffen praktisch und befassen sich mit prominent platzierten Bildhauerarbeiten von Alexander Zschokke.

CHF 15‘000 an das Projekt „SuperStart Basel“ des Vereins Superar Suisse: Freizeit-Papierorchester für Primarschulkinder ab 1. Klasse an den Partnerschulen Bläsi und Dreirosen, spielerische Vermittlung von klassischer Musik und einem Instrument.

CHF 15‘000 an das Projekt „Schachteltheater“ von Barbara Gyger:
Interaktives Figurentheater für Kinder von vier bis acht Jahren in Kindergarten und Schule inkl. Kreation von eigenen Figuren/Schachteln.

CHF 20‘000 an das Projekt „print it“ des Vereins Druckwerk, Katharina Rüegg und Eveline Schüep: Fünf Oberstufenklassen kreieren zu einem selbst gewählten Thema je ein Buch. Die individuell gestalteten Seiten werden zu einer Kleinauflage gebunden. Präsentation an der eigenen Buchvernissage.

CHF 30‘000 an das Projekt „Atelier Neue Schweiz“ des Vereins Neue Schweiz, Inés Mateos, in Kooperation mit Kaserne und Literaturhaus Basel und künstlerischen Akteur/-innen mit Migrationshintergrund: Think Tank, Labor und Entwicklung einer öffentlichen Veranstaltungsreihe mit dem Ziel, Anstösse zu geben für eine Öffnung der beteiligten Institutionen. Neue Bilder, Geschichten und Wissensvorräte einer vielfältigen Schweiz sammeln, vermitteln und zur Debatte stellen.

Die Ausschreibung zur Förderung von Kulturvermittlungsprojekten durch die Abteilung Kultur erfolgt in der Regel zweimal jährlich. Eingereichte Gesuche werden von einer Fachjury beurteilt, der Expertinnen und Experten aus der Kulturvermittlung verschiedener Sparten und zwei Vertreterinnen der Abteilung Kultur von Amtes wegen angehören. In 2018 sind dies: Lydia Grün (Berlin), Gunhild Hamer (Aarau), Laura Pregger (Basel), Christian Rohner (Basel/Bern), Sara Smidt (Thun), Isabel Zürcher (Basel) sowie Dominika Hens und Sandra Hughes (Vertreterinnen Abteilung Kultur).
Massgebliche Kriterien zur Beurteilung sind u.a. ein zielgruppengerechter Vermittlungsansatz, die inhaltliche und gesellschaftliche Relevanz sowie die Realisierbarkeit des Projekts und seiner Wirkungsziele.
Informationen zur Ausschreibung und eine Übersicht der bisherigen geförderten Projekte sind publiziert unter www.kultur.bs.ch/kulturprojekte/vermittlung. Für weitergehende Fragen können sich Interessierte an die Projektbeauftragten der Abteilung Kultur wenden.

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