Der 44. schappo geht an den Verein «Treffpunkt Glaibasel»

Die schappo Kommission hat sich für die freiwillig engagierten des «Treffpunkt Glaibasel» entschieden. Dieser leistet mit seinem vielseitigen Angebot einen unschätzbaren Beitrag zur Integration von armutsbetroffenen Personen.

Passend zum 44. Geburtstag des «Treffpunkt Glaibasel» erhält dieser zufälligerweise den 44. Prix schappo. Der Treffpunkt befindet sich mitten im Quartier in einer 3 - Zimmerwohnung und ist Anlaufstelle für armutsbetroffene und gesellschaftlich benachteiligte Menschen. Vor Ort machen Freiwillige den schwellenlosen Zugang zu wichtigen Dienstleistungen möglich. Beispielsweise wird täglich ein frisches Mittagessen gekocht und verteilt, verschiedene Ärzte bieten ihre Untersuchungen gratis an und ein Coiffeur schneidet freiwillig und ohne Lohn den Besucherinnen und Besuchern eine neue Frisur. Viele weitere Freiwillige engagieren sich wöchentlich im Treffpunkt und begegnen den Besucherinnen und Besuchern mit Respekt und Empathie. Über 30 Angebote und Projekte stehen zur Verfügung, dazu gehören Deutschkurse, Arbeitsintegrations-kurse oder die Unterstützung bei der Wohnungssuche.

Nicht selten engagieren sich im Treffpunkt auch Mitmenschen, die zuvor selbst zu den Dienstleistungsempfängern gehörten. Der Treffpunkt Glaibasel fördert somit in vielfältiger Weise die Integration und Reintegration in die Gesellschaft.

Derzeit engagieren sich 23 Freiwillige inklusive eines ehrenamtlichen Vorstands mit über 2‘000 Stunden jährlich.

Die schappo Kommission ist vom anspruchsvollen und vielfältigen Engagement der Freiwilligen im Treffpunkt Glaibasel sehr beeindruckt. Auf engem Raum leisten die Freiwilligen in Kleinbasel in vielfältiger Art und Weise einen unschätzbar wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und gegen soziale Marginalisierung.

Die öffentliche Preisverleihung mit Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann findet am Donnerstag, 13. August 2020 um 18.00 Uhr mit anschliessendem Apéro im Rossstall, Kaserne Basel, Klybeckstrasse 1b in Basel statt.

Hinweise:

Der Anerkennungspreis schappo wird vom Kanton Basel-Stadt zweimal im Jahr an Menschen verliehen, die sich im Bereich der Freiwilligenarbeit engagieren und sich für ein attraktives Lebensumfeld der Kantonsbewohnerinnen und -bewohner einsetzen. Der Preis ist nicht dotiert.

Ergänzend zum Prix schappo gibt es das Projekt „schappo ist…“. Die Bevölkerung wird eingeladen, Geschichten über ihnen bekannte Personen zu verfassen, vor deren Engagement sie den Hut ziehen. Diese freiwillig engagierten Personen erhalten als Dank einen schappo Pin. Zudem werden die Geschichten online publiziert. Unter www.meinschappo.ch können die Geschichten erfasst sowie nachgelesen werden.

Seit Sommer 2018 existiert zusätzlich die Initiative schappo macht Schule. Diese zeigt jungen Menschen den Weg zum persönlichen Engagement auf. Durch das Umsetzen einer von den Schülerinnen und Schülern stammenden Projektidee, werden Schulinhalte aus dem Lehrplan 21 direkt mit einem Engagement für eine gute Sache verbunden. Seit dem Start haben rund 550 Kinder teilgenommen und sich mit Freiwilligenarbeit auseinandergesetzt.  

nach oben